Bötersen Höperhöfen Jeerhof
Bötersen      Höperhöfen                 Jeerhof

Unsere Geschichte

Bötersen wurde 1340 erstmals urkundlich erwähnt. Der Stamm des Ortsnamens kommt vom althoch-deutschen „Buten“ oder „Putirik“, was „Schlauch“ bedeute. Die Endung auf "sen" bzw. "husen" bzw. "hausen" verweist auf eine Entstehungszeit zwischen 500-1000 n.Chr.
Um 1770 hatte sich der Name in "Boitersen" verwandelt, wie in der kurhannoverschen Landesaufnahme zu lesen ist. In einem Kaufvertrag von 1358 ist zu finden: Harm Schulte verkaufte das Gut Bötersen an Arp von Weyhe. Im Mittelalter lebten die Bauern in persönlicher und wirtschaftlicher Unfreiheit und waren ihrer sozialen Stellung entsprechend zu Abgaben verpflichtet.
In Bötersen waren es damals überwiegend Halbmeier und Köthner, die erst den adligen Familien von Borg und von Schulte, später dem Kloster Zeven gegenüber tributpflichtig waren. Eine erste Vorstellung von der Lage und vom Aussehen des Dorfes gab die kurhannoversche Landesaufnahme von 1770. Die damalige Besiedlung deckte sich ungefähr mit dem heutigen Ortskern.

 

Im Jahr 1966 wurden bei Bauarbeiten in Bötersen einige alte Feuerstellen entdeckt. Bei weiteren Ausgrabungen konnte eine 51 Gruben umfassende Kultfeuerstellenreihe freigelegt werden. Ebenso zeugen Gräberfelder mit Urnenfunden von einer vorchristlichen Besiedlung schon um 800 v. Chr.


Das Wappen der Gemeinde zeigt auf goldenem Grund einen fünfflammigen Feuerstreifen als Schildhaupt, was auf die in Bötersen ausgegrabene bronzezeitliche Feuerstellenreihe hinweist, sowie darunter drei aufrecht stehende, schwarze Seche (Pflugschare). Diese symbolisieren die drei Gemeindeteile.

Die erste Erwähnung des Dorfes Höperhöfen datiert aus dem Jahre 1367. In einer Urkunde des Lüder von Tzarnhusen werden je ein Hof in Bötersen und Hope aufgeführt.

Aus dem damaligen Namen Hope ist das heutige Höperhöfen geworden. Die Erklärung des Namens ist eindeutig. Hope ist die niederdeutsche Bezeichnung für Hügel oder Anhöhe. Und dass Höperhöfen auf einem Hügel liegt, ist nicht zu übersehen.

Der in der hiesigen Gegend häufig anzutreffende Familienname Hops dürfte aus dem Ortsnamen entstanden sein. Auf dem Hof Höperhöfen Nr. 6 ist mindestens seit Anfang 1600 der Familienname Hops vorhanden und über viele Generationen bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben.

 

Einige Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung von Höperhöfen taucht auch der Name Jeerhof auf. Der Name dürfte auf einen Hof hindeuten, dessen Äcker auf „geer" ausliefen, d.h. sie waren nicht rechteckig, sondern schräg angelegt. (Bei dem Ort Jeersdorf bei Scheeßel trifft dieselbe Deutung zu.)

Einen guten Einblick über den Stand der Entwicklung von Höperhöfen geben uns die Jordebücher des Kreises Rotenburg. Angelegt von 1692 - 1694 unter der schwedischen Herrschaft des ehemaligen Herzogtums Bremen-Verden entsprechend dem späteren Regierungsbezirk Stade.

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